07.01.16 UBA- Publikation zur Gesundheitsschädlichkeit von Verkehrslärm

Die von Prof. Greiser durchgeführte  epidemiologische Fall-Kontrollstudie zur Gesundheitsschädlichkeit des Straßen-, Schienen- und Fluglärms am Beispiel Bremen, ist als UBA-Publikation unter dem Titel Umgebungslärm und Gesundheit am Beispiel Bremen in der Reihe UBA-Texte 105/2015 veröffentlicht worden.

Zum Nachdenken

"Gesundheit bezeichnet den Zustand eines Menschen, der nicht häufig genug untersucht wurde."

Dirk Maxeiner und Michael Miers

Aus "Der Hund, der Eier legt"  eine Leseprobe
Hans-Hermann Dubben und Hans-Peter Beck-Bornhold,
rororo science 62196, 2010

Seite 72:
"...unwissenschaftlich wird in weiten Bereichen der Gesundheits- und Umweltepidemiologie verfahren. Die Publizisten Dirk Maxeiner und Michael Miersch (1996) beschreiben dies sehr treff end:
Wer einen E ffekt fi ndet, ist im Geschäft, wer keinen findet, ist draußen. In der Folge hat sich eine florierende Analyseindustrie entwickelt, die Gesundheitsverfahren und Umweltanklagen in Serie produziert. Eine beliebte Methode ist beispielsweise das "data dredging", das Durchforsten von gewaltigen Datenbanken mit Hilfe der billigen Computerkapazitat.

Ein Beispiel:
Wer lange genug bestimmte Lebensmittel durch bestimmte Krankengruppen rasen lässt, hat gute Chancen, irgendwann einen scheinbar auff älligeZusammenhang zu finden. Sagen wir mal zwischen Milchkonsum und Frühgeburten, Rotkohl und grünem Star, Leberkäse und Hühneraugen."

Seite 172 und 187:
"Da eine Korrelation bei einer Ursache-Wirkungs-Beziehung in jedem Fall vorliegt (aber nicht unbedingt andersherum), können mit dieser Methode auch bedeutende Entdeckungen gemacht werden ...

Eine Ursache-Wirkung-Beziehung führt immer zu einer Korrelation. Wie unsere Beispiele zeigen, kann man daraus aber nicht folgern, dass eine Korrelation immer auf eine Kausalität hinweist. Trotzdem wird häufi g auch in wissenschaftlichen Fachzeitschriften Korrelation mit Kausalität gleichgesetzt. Die dazugehörigen signi kanten Korrelationskoeffizienten und Regressionsanalysen machen diese falsche Schlussfolgerung auch nicht richtiger."

Richard Mischak: Alchemie der modernen Datenanalyse

Dirk Windelberg: Beispielrechnung zur Epidemiologie - 2-dimensionale Regression
11.10.10

Dirk Windelberg: Epidemiologie und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
30.03.14

Dirk Windelberg: Arzneimittelverbrauch als Indikator für gesundheitliche Beeinträchtigungen- ein Kommentar
01.12.10

 

Dieses Projekt wurde gefördert von:

Die Verantwortung für den Inhalt dieser
Veröffentlichung liegt bei den AutorInnen.