In der »Internationalen Allianz für den Rhein-Alpen-Korridor« haben sich Städte, Verbände und  Infrastrukturbetreiber zu einem Netzwerk zusammengeschlossen. Als Rechtsform wurde der »Europäischen Verbund für territoriale Zusammenarbeit« (EVTZ) gewählt. Diese EVTZ fördert länderübergreifende Projekte mit den Schwerpunkten Infrastruktur und Lärmschutz von der Rheinmündung bis zum Mittelmeer.

Die Vorgängerorganisation der Korridor-Allianz, das EU-Förderprojekt Code 24, bestand von 2010 bis 2015.  Die Erkenntnis nach fünfjähriger Sondierung: »Die Akzeptanz des Infrastrukturausbaus (...) ist nur dann möglich, wenn die Entwicklung des Gütertransports keine Nachteile für den regionalen Personenverkehr mit sich bringt.« Sicherung und Förderung dieser Verkehre müssten Vorrang haben.

Die Niederländer haben inzwischen eine 160 Kilometer lange Güterbahn zur deutschen Grenze gebaut, die Schweizer ihre rund 300 Kilometer langen Transitstrecken zwischen Deutschland und Italien aufgerüstet – mit zwei stattlichen Alpentunnels. Deutschland und Italien hinken beim Streckenausbau gewaltig hinterher. In Deutschland geht es längst nicht nur um die verstopfte Infrastruktur – in der dicht besiedelten Bundesrepublik zerrt der Bahnlärm an den Nerven der Anlieger. Abhilfe ist kurzfristig bei beiden Problemen nicht zu erwarten.

Von Rotterdamm nach Genua
ein Dossier in 11 Folgen von Andreas Richter
Mittelbadische Presse 2016

Transversale

Vorhaben des Bundes zur Reduzierung des Schienenlärms
Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der GRÜNEN
Deutscher Bundestag Drucksache18/1010318. 21.10.2016

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