Eine Veranstaltung zum Schienenverkehrslärm in Bremen am 1.12.14 will der Frage nachgehen, ob die geplanten Maßnahmen zu einer Reduzierung des Schienenverkehrslärms in Bremen und Umgebung beitragen können. Chancen und Risiken der Lärmschutzpolitik sollen erörtert werden. Wichtiges Anliegen der Veranstaltung ist ein Diskurs über die Belange des Lärmschutzes im Rahmen eines ökologisch nachhaltigen europäischen Güterverkehrskonzepts, und wie sich eine Stadt entlang von Lärmquellen entwickeln kann.
Veranstalter: ALD -Arbeitsring Lärm der Deutschen Gesellschaft für Akustik- gemeinsam mit der BVS.
Kommentar:
Um die Lärmbelastung für ihre Bewohner nachts zu reduzieren, ordnen zunehmend mehr Städte eine Temporeduzierung für Autos an. Von November an dürfen z.B. auf vielen Hauptverkehrsstrassen in Göttingen Autos nur noch mit Tempo 30 fahren. Seit Juli ist in Trier die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf zwei wichtigen Nord-Süd Verbindungen in der Nacht ebenfalls auf 30 km/h reduziert. Auch die Stadt Kiel plant Tempo 30 auf bestimmten Strassen nachts.
Das OVG-Magdeburg hält in seinem Urteil vom 21.07.14 fest, beim Schienenlärm insbesondere auch die Möglichkeit der Lärmreduzierung durch Reduzierung von Geschwindigkeit zu prüfen.
