BVS Stellungnahme zur vergleichenden Untersuchung

Auszug aus der BVS Stellungnahme zur vergleichenden Untersuchung

Zeitschrift für Lärmbekämpfung, Nr.6, S. 228 –229
„Die in der „IF – Studie“, der „Stuttgarter Studie“ und der „vergleichenden Untersuchung“ betrachtete Anzahl von Güterzügen als hoch zu bezeichnen angesichts der Tatsache, dass es bundesweit Streckenabschnitte gibt, auf denen doppelt so viele Züge fahren, ist verwirrend (z.B. fahren in Hannover 497 Züge in 24 Stunden, davon neben Reisezügen allein 17 Güterzüge pro Stunde während der Nacht). Es ist die Anzahl der Güterzugvorbeifahrten – und nicht der Güterzuganteil – durch die Lärmbelastung beschrieben wird. In der „vergleichenden Untersuchung“ fahren nachts

  • in Oelde 85 Züge, davon sind 67 Güterzüge, also Güterzuganteil 80%.
  • In Hannover fahren nachts 166 Züge, davon sind 136 Güterzüge, also Güterzuganteil 82%.

Es stellt sich die Frage, warum auf eine vergleichende Untersuchung über Lärmwirkung bei Strassen- und Schienenverkehrslärm mit einer wesentlichen Änderung der Zugvorbeifahrten gegenüber der „Stuttgarter“ und der „IF–Studie“ verzichtet wurde. Das Untersuchungsergebnis suggeriert bei oberflächlicher Betrachtung, der Schienenbonus in Höhe von 5 dB(A) sei auch bei veränderten Verkehrsbedingungen generell gültig , nämlich auch bei hoher Anzahl von Güterzügen“

 

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