Kommentar zum Verfahren Polysomnografiie

Dirk Windelberg

Nach dem Verfahren "Polysomnografie" werden an 6 Stellen am Kopf einer im Flughafenumfeld schlafenden Versuchsperson fur 8 Nachtstunden in Schritten von jeweils 30 Sekunden EEG-Messungen durchgefuhrt. Dadurch entstehen 960 "Schlaf-EEGs", die für jeweils 30 Sekunden sämtliche EEG-Belebungen/Aktivierungen in Form von Frequenzbeschleunigungen beschreiben:

Polysomnografie einer Versuchsperson
Zunachst sind diese 6 Kurven,die 30 Sekunden des Schlafes beschreiben, einem der 6 Schlafstadien zuzuordnen:
Wach - REM - S1 - S2 - S3 - S4(=Tiefschlaf )

Für jede Versuchsperson und für jede Nacht gibt es damit bei 8 Stunden Schlaf 960 Aufzeichnungen der Art von Bild 6. Diese werden nach "Kriterien zur Schlafaus-wertung nach Rechtschaffen et al." bewertet, die dazu als "technische Minimalanforderung für die Schlafpolygraphie" die Empfehlung geben, dass "die Papiergeschwindigkeit nicht unter 10mm=sec" zu wählen ist. - Daher müsste es bei diesem Verfahren
für jede Versuchsperson und für jede Nacht
einen durch 6 Kurven beschriebenen Papierstreifen von mindestens 288 Metern Länge geben.

Hypnogramm
Jede der 960 Aufzeichnungen der 6 EEG-Kurven für jeweils 30 Sekunden wird in der NORAH-Studie von einem"geschulten Auswerter" zu einem Hypnogramm dieser Versuchsperson und dieser Nacht ausgewertet, indem diesen 6 Kurven der Polysomnografie genau eine der 6 Schlafstadien

Wach - REM - S1 - S2 - S3 - S4(=Tiefschlaf )
zugeordnet wird. Als Ergebnis derartiger Zuordnungen entsteht dann ein Hypnogramm:

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DIRK Windelberg
Wie wirkt (Verkehrs-)Lärm auf Schlaf?
DAGA 03.2016

 

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