Schienenverkehrslärm hat in seiner mathematischen Beschreibung eine große Ähnlichkeit mit Flugverkehrslärm, da bei beiden Lärmarten der Unterschied zwischen einem Mittelungspegel (wie dem L_day, dem L_DEN oder dem L_night) und einem Vorbeifahrpegel meist größer ist als bei Straßenverkehrslärm. Dennoch werden oft Mittelungspegel von Schienen- mit denen von Straßenverkehrslärm verglichen. - In diesem Vortrag werden verschiedene Verfahren zur Beschreibung und zum Vergleich von Daten einer Befragung zur Lästigkeit von Schienen-, Flug- und Straßenverkehrlärm bewertet.

Zur Beschreibung einer Verkehrslärm-Lästigkeit wird gezeigt, dass Geraden einer linearen Regression für jede der genannten Verkehrsarten mathematisch ungeeignet sind, da dadurch der falsche Eindruck erweckt wird, dass zwischen Mittelungspegeln und Lästigkeit ein linearer Zusammenhang besteht. Es werden daher mathematisch bessere Lösungen für die Beschreibung einer Verkehrslärm-Lästigkeit angegeben. Auch die Streuung der Antworten auf Befragungen wird in der Beschreibung berücksichtigt. Dabei zeigt sich, dass nicht nur zwischen der Lästigkeit am Tag und der während der Nacht Unterschiede auftreten, sondern auch zwischen der Tageszeit von 06 bis 18 Uhr und der "lärmsensiblen" Tageszeit von 18 bis 22 Uhr.

Für eine ausführlich dokumentierte Untersuchung der Lästigkeit von Straßen- und Schienenverkehrslärm während der "lärmsensiblen" Tageszeit (von 18 bis 22 Uhr) werden die zuvor eingeführten Beschreibungen demonstriert und bezüglich verschiedener Bonus- und Malus-Aussagen diskutiert

vollständige Version 17.03.10

 

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